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BIOBUILD wird auf den Markt gebracht, um thermische Lösungen für grüne Gebäude anzubieten

 Friday, April 5, 2024

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BIOBUILD, ein von Horizon Europe finanziertes Innovationsprojekt, wurde mit einem Budget von 4,9 Millionen Euro ins Leben gerufen, um thermische Lösungen für energieeffiziente Gebäude bereitzustellen, die vollständig biobasierte Baumaterialien verwenden.

Das Projekt verwendet biobasierte Phasenwechselmaterialien (BioPCMS) in Festholz und Fasern, die durch Pflanzenölharze, Lignin und Pilzmyzel gebunden sind. Mit seinem innovativen Ansatz zielt BIOBUILD darauf ab, den Energieverbrauch von Gebäuden um bis zu 20% zu senken. Derzeit entfallen 40% des Energieverbrauchs auf Gebäude in Europa, und etwa 95% der in Holzfaserverbundwerkstoffen verwendeten Bindemittel stammen aus fossilen Quellen. Nicht biobasierte Materialien wie Ziegel, Beton, Kunststoff, Gips, Glas und Steinwolle haben einen hohen ökologischen Fußabdruck, sind nur begrenzt recycelbar und sollten durch biobasierte, nachhaltige Materialien ersetzt werden. Im Rahmen der neuen Änderungen der EU-Gesetzgebung müssen bis 2030 alle Gebäude klimaneutral sein und auf vollständig energieeffiziente Gebäude umgestellt werden. Der Energieverbrauch sollte auf EU-Ebene ebenfalls um mindestens 11,7% gesenkt werden. Dementsprechend sind die Senkung des Energieverbrauchs und die Entwicklung sauberer Energiequellen von entscheidender Bedeutung, um die Klimaziele der EU zu erreichen und ihre Abhängigkeit von Importen aus Drittländern zu verringern.

Die BIOBUILD-LösungBioBuild konzentriert sich auf Bioverbundwerkstoffe als umweltfreundliche Baustoffe mit zusätzlichen Funktionen zur Energiespeicherung. Bei diesem innovativen Ansatz werden BioPCMS in Massivholz und Fasern integriert, die durch Pflanzenölharze, Lignin und Pilzmyzel miteinander verbunden sind. BioPCMS haben die Fähigkeit, Wärmeenergie zu absorbieren und freizusetzen, wenn sie ihre Phase von fest zu flüssig ändern und umgekehrt. Durch den Einbau von BioPCMS in Baumaterialien erhöht BIOBUILD die thermische Masse der Bauelemente, sodass diese Wärme effektiv speichern und auf intelligente Weise regulieren können. Das Projekt untersucht fortschrittliche Dämmstoffe und -techniken, um den Wärmeverlust zu minimieren und die thermische Leistung zu verbessern. Dazu gehört die Verwendung nachhaltiger, leichter Materialien wie Holzfasern und wiederverwertbarer Materialien, die im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen verbesserte Wärmedämmeigenschaften bieten. Diese neuartigen Materialien sind vollständig recycelbar und nachhaltig, ohne giftige Inhaltsstoffe, was zu einem bevorstehenden Übergang zur Dekarbonisierung in wichtigen Industriesektoren beiträgt. Im Rahmen des BIOBUILD-Projekts werden Prototypen von Holzhäusern mit innovativen Wandbrettern und Parkett entworfen und ausgestellt. Außerdem werden die Energieeinsparleistung sowie die Wiederverwertbarkeit in Schweden und Spanien bewertet.

Ein Schritt in eine grünere ZukunftDer Übergang zur Klimaneutralität, wie er im Europäischen Grünen Deal (EGD) vorgesehen ist, erfordert innovative und schnelle Veränderungen. Das BIOBUILD-Projekt wird den Weg ebnen, um die EGD-Ziele weiter zu erreichen und Innovationen in Gebäuden zu beschleunigen. Es wird zu einer breiteren Verwendung biobasierter Materialien und zum Ausbau der biobasierten Wirtschaft beitragen, was der Zivilgesellschaft und der Umwelt zugutekommt. Die nachhaltigen biobasierten Materialien werden potenziell zum bevorstehenden Übergang zur Dekarbonisierung in wichtigen Industriesektoren beitragen.

Die Projektreise von BIOBUILD wird vier Jahre dauern und wird voraussichtlich die folgenden Auswirkungen haben:

Reduzierter ökologischer Fußabdruck und maximale Ressourceneffizienz in der BauindustrieReduzierter Energieverbrauch um bis zu 20% und verbesserter GebäudeGebäudeVerstärkter Einsatz biobasierter Materialien in GebäudenVerstärkte Verwendung und Wiederverwendung von Produkten auf Holzbasis Verbesserte Klimaneutralität der Abfallentsorgung in Städten Verstärkte Verwendung innovativer, nachhaltiger und formaldehydfreier Bindemittelverringerter Einsatz und Abhängigkeit von Produkten auf fossiler Basis im Bauwesen

Das BIOBUILD-KonsortiumDas Auftakttreffen für das BIOBUILD-Projekt fand vom 17. bis 19. Januar in Uppsala, Schweden, am Hauptsitz des Koordinators, der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften (SLU), statt. Das Projekt wird von der Abteilung für Holzwissenschaften und -technologie, der Abteilung für Biomaterialien und Technologie der SLU, koordiniert.

„Das Konzept von BIOBUILD beginnt mit massivem Holz und Fasern, die in neuartige Biomaterialien mit zusätzlichen Funktionen umgewandelt werden. Unser Motto und unsere stolze Mission lautet: „Holz verwenden, dem Holz Funktion und Wert verleihen, Holz recyceln/wiederverwenden“. SLU-Team an der Abteilung für Holzwissenschaften und -technologie der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften Das Team der SLU verfügt über jahrelange Erfahrung und Wissen über Bioverbundwerkstoffe für die Bauindustrie und ist aktiv an der Erforschung energieeffizienter Bioverbundwerkstoffe aus Holzwerkstoffen und biobasierten Phasenwechselmaterialien (BioPCM) beteiligt. Ziel ist es, die Technologie zu entwickeln, im Pilotmaßstab zu testen und schließlich auf den Markt zu bringen.

Das Konsortium besteht aus 14 Partnern aus 6 EU-Mitgliedstaaten (Österreich, Belgien, Italien, Spanien, Rumänien, Schweden) und dem Vereinigten Königreich als assoziiertem Partner. Während dieses Treffens präsentierten und diskutierten die Partner ihre Arbeitspakete, die als Grundlage für dieses innovative Projekt dienen.

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