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Staatsstreich in Gabun wird sich auf die globalen Holzlieferketten auswirken

 Friday, September 1, 2023

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Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Staatsstreich in Gabun schwerwiegende Auswirkungen auf die globalen Holzlieferketten haben. Gabun, Afrikas drittgrößter Waldexporteur, erlebt politische Unruhen, die zu erheblichen Auswirkungen auf die globale Holzindustrie führen könnten.

Ein erheblicher Teil des in Gabun verarbeiteten Schnittholzes, Sperrholzes und Furniers findet seinen Weg in Märkte in Europa, Nordamerika und Ozeanien, oft über Produktionszentren wie China, Vietnam und Indien.

Gemessen an der Waldfläche ist Gabun damit das zweitwaldreichste Land der Erde, so der ehemalige Forstminister Lee White, der 2019 mit CNN sprach.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

Schneller Führungswechsel: Brice Oligui Nguema, der Chef der Präsidentengarde, wurde nach dem plötzlichen Sturz des Präsidenten zum Interimsführer Gabuns ernannt.

Mehr als Öl und Mineralien: Gabuns ausgedehnte tropische Regenwälder bilden eine wichtige wirtschaftliche Säule, wobei Holz der zweitgrößte Exportartikel ist.

Innovationen im Holzhandel: Gabun hat strategische Veränderungen in seinem Holzhandel vorgenommen und sich auf verarbeitete Holzprodukte konzentriert, die einen Mehrwert bieten.

Schlüssel zur Fertigung: Gabun exportiert große Mengen an verarbeitetem Holz in Länder wie China, Vietnam und Indien und beliefert damit letztlich Verbraucher auf europäischen und US-amerikanischen Märkten.

Nachhaltigkeit versus Risiko: Gabun hat sich zwar für eine nachhaltige Ernte eingesetzt und sich als erstes afrikanisches Land eine PEFC-Zertifizierung gesichert, wird aber im Forest Trends' Illegal Logging and Associated Trade Index immer noch als „hohes Risiko“ eingestuft und liegt damit hinter der von Wagner kontrollierten Zentralafrikanischen Republik.

Laut Mohit Agrawal, Generaldirektor der Nkok SIZ, hat die SIZ dazu beigetragen, 41 Millionen Hektar gabunischer Wälder zu schützen und zu erhalten. „Um den Schutz unserer Wälder zu gewährleisten, wurden uns Holzkonzessionen zugewiesen, für die Quoten gelten.“

„Dadurch kann sich der Wald regenerieren und wachsen“, sagte Herr Agrawal im Mai 2023 gegenüber Mongabay.

Mit freundlicher Genehmigung: Jason Ross

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