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Felix Schoeller erhält EU-Förderung für ein spezielles Forschungsprojekt

 Tuesday, February 20, 2024

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Felix Schoeller untersucht zusammen mit Grondstoffen Collectief Nederland (GCN) ein interessantes Forschungsprojekt mit dem Titel „Grasfasertest und Anwendung in Papier und Karton“, das von der Europäischen Union finanziert wird.

Felix Schoeller war von diesem Forschungsprojekt begeistert, als er die Antwort auf die Frage „Können speziell aufbereitete Grasfasern aus den Niederlanden für die Herstellung von Spezialpapieren verwendet werden?“ Das Unternehmen geht dieser Frage nun im Wesentlichen nach und glaubt, dass die Forschung für die Branche von Nutzen sein wird.

„Im Rahmen des Projekts charakterisieren wir die Grasfasern unseres Partners und prüfen, in welchen unserer Produktsegmente wir sie potenziell erfolgreich einsetzen können“, erklärt Dr. Kerstin Hackmann, Projektleiterin bei Felix Schoeller. Vor einigen Tagen kamen Vertreter des GCN zum Austausch und zur persönlichen Übergabe der Fasern nach Osnabrück. „Die ersten Vorversuche haben wir bereits abgeschlossen“, berichtet Hackmann. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Gräser tatsächlich ein alternativer Rohstoff für Felix Schoeller sind.

Bessere CO2- und Wasserbilanz?

Laut GCN könnte die CO2- und Wasserbilanz von Grasfasern bei alternativer Verarbeitung positiver sein als bei herkömmlichem Zellstoff, da beispielsweise bei der Verarbeitung kein Lignin entfernt werden muss und die Transportwege deutlich kürzer sind.

In den Niederlanden sind in letzter Zeit viele Innovationen durch die Verwendung von Gräsern entstanden: Dämmstoffe, Baumaterialien, aber auch Karton und Papier. Für die Spezialpapiere von Felix Schoeller müssen die Rohstoffe jedoch im Produktionsprozess nahezu frei von störenden Elementen — wie Protein — sein. Unsere beteiligten Kollegen werden dies im Rahmen des Projekts testen.

Felix Schoeller hat bereits Gras aus anderen Quellen getestet. Allerdings kam es immer wieder zu Komplikationen, weil die Bindefähigkeit der Fasern nicht ausreichte und ein hoher Proteingehalt den Papierherstellungsprozess störend beeinflusste. Dank der speziellen Verarbeitung in den Raffinerien verspricht GCN, dass die Qualität seiner Grasfasern deutlich besser ist. Das gemeinsame Forschungsprojekt läuft zunächst bis März 2025.

Hintergrundinformationen zu X-Lives-Projekten:

Die X-Lives-Projekte konzentrieren sich auf die Entwicklung innovativer zirkulärer Lösungen für Polymere, Fasern und mineralische Materialien in der Interreg-Region. Die Vision ist die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft, die sich durch Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz auszeichnet, indem innovative Recyclingverfahren eingeführt und die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten gefördert werden. An den einzelnen X-Lives-Projekten sind mindestens ein deutsches und ein niederländisches Unternehmen beteiligt.

Das Interreg VI-Projekt „X-Lives“ wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert. Darüber hinaus beteiligen sich folgende Interreg-Partner an der Finanzierung: das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten, das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klima und Energie NRW, das Ministerium für Wirtschaft und Klima, die Provinzen Overijssel, Gelderland, Drenthe, Friesland, Groningen, Limburg und Nordbrabant.

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