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EGGER Gruppe verzeichnet stabile Geschäftsentwicklung und Wachstum

 Friday, January 5, 2024

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Die EGGER Gruppe mit Hauptsitz in St. Johann in Tirol (AT) schloss das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/2024 (Stichtag 31. Oktober 2023) mit einem konsolidierten Umsatz von 2,1 Milliarden Euro ab (— 7,0% gegenüber dem Vorjahr). Das Geschäftsumfeld war aufgrund der anhaltend hohen Inflation, hoher Zinsen, volatiler Rohstoffpreise und geopolitischer Krisen herausfordernd. Angesichts dieser Situation ist der Holzwerkstoffhersteller mit seiner stabilen Entwicklung im ersten Halbjahr 2023/2024 zufrieden.

Thomas Leissing, Finanzvorstand der EGGER Gruppe und Sprecher der Konzernleitung: „Die ersten sechs Monate unseres Geschäftsjahres waren sehr anspruchsvoll. Die anhaltend hohe Inflation in vielen Regionen, strengere Eigenkapitalanforderungen für Hauskäufe und globale geopolitische Unsicherheiten haben zu einer allgemeinen Konsumschwäche und einem Rückgang der Nachfrage auf fast allen Märkten geführt. Dank der Bemühungen unserer mehr als 11.000 Mitarbeiter können wir dennoch einen konzernweiten Umsatz verzeichnen, der nur leicht rückläufig war. Wir freuen uns besonders, dass wir im ersten Halbjahr 2023/2024 erfolgreich strategisch zukunftsweisende Entscheidungen einleiten konnten, wie den Erwerb unserer 22. Produktionsstätte in Markt Bibart (DE) und das Klimaschutzengagement der EGGER Gruppe im Hinblick auf das Net Zero 2050-Ziel.“

Rückgang der Nachfrage verzeichneten Im ersten Halbjahr 2023/2024 erzielte die EGGER Gruppe einen Umsatz von 2.097,8 Mio. EUR (— 7,0% gegenüber dem ersten Halbjahr 2022/2023) und ein EBITDA von 299,2 Mio. EUR (— 15,4% gegenüber dem Vorjahr). Die EBITDA-Marge liegt bei 14,3%, die Eigenkapitalquote des Aktionärs liegt auf dem hohen Niveau von 44,9%. Dieses Ergebnis spiegelt die sehr volatilen Rahmenbedingungen der letzten sechs Monate wider. Umsatz- und Ergebnisrückgänge wirkten sich überproportional auf die Produktbereiche Bodenbeläge, OSB und Holz aus. Der Vorjahreszeitraum war jedoch immer noch teilweise von einem außergewöhnlich guten Marktumfeld und einem außergewöhnlich guten Margenniveau geprägt. Produkte für den Holzbau und Fußböden sind nun direkt vom Abschwung in der Bauindustrie betroffen. Die erstmalige Einbeziehung des Werks Caorso (IT), an dem EGGER seit Ende 2022 die Mehrheit hält, wirkte sich positiv auf die Umsatzentwicklung im Bereich Dekorationsprodukte für Möbel und Innenarchitektur aus. Darüber hinaus erzielte das Werk in Lexington, NC (USA) aufgrund der weiteren Marktexpansion in den USA Volumenzuwächse. Insgesamt führten diese Effekte dazu, dass konzernweit Umsatz und Ergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau lagen.

Langfristige AnlagestrategieDie kontinuierliche Weiterentwicklung der EGGER Gruppe war schon immer Teil ihrer Strategie. Auch im aktuell volatilen Marktumfeld hält der Holzwerkstoffhersteller konsequent an dieser Strategie fest und investiert kontinuierlich in bestehende Anlagen, um

sie auf dem neuesten Stand der Technik zu halten oder sie weiter auszubauen. Im ersten Halbjahr 2023/2024 beliefen sich die Investitionen auf insgesamt 238,6 Millionen Euro (229,7 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres). Die Schwerpunktbereiche waren der Ausbau der aktiven Rückwärtsintegration und die weitere Steigerung der Nachhaltigkeitsleistung. Die Bemühungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft waren ein zentrales Thema, dem EGGER mit Investitionen in Anlagen zur Verarbeitung von recyceltem Holz und in eigene Sammelstellen nachging.

Für den Klimaschutz: Der EGGER Weg zu Net ZeroIn der ersten Jahreshälfte wurden auch die Grundlagen für substanzielle Investitionen in den kommenden Jahren gelegt. Die EGGER Gruppe verabschiedete ihre Klimastrategie, die Net Zero 2050 als oberstes Ziel festlegt. EGGER hat sich verpflichtet, seine klimawirksamen Treibhausgasemissionen gemäß dem Pariser Klimaabkommen zu reduzieren. Das Familienunternehmen konzentriert sich ausdrücklich auf die Reduzierung, nicht auf Vergütungen außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette. Umfassende Maßnahmen in zahlreichen Unternehmensbereichen stehen auf der strategischen Agenda, und für den Zeitraum bis 2030 wurden wegweisende Zwischenziele festgelegt. Bis 2030 werden die direkten Emissionen aus den unternehmenseigenen Anlagen (Scope 1) um mindestens 30%, die indirekten Emissionen aus zugekaufter Energie (Scope 2) um mindestens 40% und die indirekten vor- und nachgelagerten Emissionen (Scope 3) um mindestens 10% reduziert. Um die Ziele zu erreichen, sind Maßnahmen wie zusätzliche Biomassekraftwerke und Photovoltaikanlagen in Planung, um die Abkopplung von fossilen Brennstoffen weiter voranzutreiben.

Weiteres Wachstum: 22. Werk in Markt Bibart (DE) Mit der Übernahme des Spanplattenwerks in Markt Bibart (DE) wurde der Grundstein für einen weiteren Meilenstein in der Geschichte von EGGER gelegt. Mit diesem zusätzlichen Standort im Kernmarkt Deutschland verfügt die EGGER Gruppe nun über 22 Werke. Der Kaufvertrag für die Anlage, die zuvor zur Rauch Group gehörte, wurde am 8. September 2023 unterzeichnet. Das erfolgreiche Closing folgte Anfang November, kurz nach Ende des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres.

Ausblick auf das zweite Halbjahr mit Unsicherheiten Die gesamtwirtschaftlichen Aussichten sind nach wie vor mit großen Unsicherheiten behaftet, weshalb EGGER mit gedämpften Gewinnerwartungen in die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2023/2024 blickt. Der Hersteller von Holzwerkstoffen rechnet mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage, der auch auf saisonale Effekte zurückzuführen ist. EGGER sieht sich jedoch gut gerüstet, um den aktuellen makroökonomischen Abschwung nicht nur erfolgreich zu überstehen, sondern auch gestärkt als zuvor aus ihm hervorgehen zu können. Das Familienunternehmen kann sich auf das Engagement seiner mehr als 11.000 qualifizierten und motivierten Mitarbeiter und die weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinen Kunden und Partnern weltweit verlassen. EGGER ist überzeugt, gemeinsam mit ihnen die Vorteile seines nachhaltigen Geschäftsmodells, seiner starken finanziellen Basis und der Produktionsvorteile seiner hochmodernen Anlagen voll ausschöpfen zu können.

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